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Zeittafel der Schulen und Lehrer in Rieder ab 1544

 

 

 

16. Jahrhundert

Zeitraum von 1501 bis 1600
  

Erste Erwähnungen eines Schulmeisters und der Schulklassen

  
1544Der erste in Kirchenbüchern erwähnte Kantor ist Peter Nabert.
  

1552

Abends und am Sonntag lehrt der Pfarrer den Katechismus

1563

Erste Erwähnung eines Küsters in Rieder in den Ausgaben des Amtes Ballenstedt

  

17. Jahrhundert

Zeitraum von 1601 bis 1700

1602

Erwähnung eines Schulmeisters in Rieder im Salbuch von Ballenstedt/Hoym

1649

Erste Erwähnung eines Schulmeisters in den Gemeindeakten

1658

Erwähnung eines Schulmeisters zu Rieder in den Akten aus Oranienbaum

1687

spielte der Schulmeister in der Kirche die Orgel und erhielt dafür von der Gemeinde im Jahr 9 Taler.

 

1689

12. Mai 

Zerstörung des Schulgebäudes durch Feuer

 

 

1700

Erste Erwähnung einer Mägdeschulmeisterin in Gemeindeakten

Knaben und Mädchen wurden bis etwa 1700 gemeinsam in der Klasse unterrichtet.

Erst danach wurden in Kirchen- und Gemeindebüchern Mädchenschulmeister erwähnt.

18. Jahrhundert

Zeitraum von 1701 bis 1800

 

1704

Baubeginn der „Mädgeschule" in der Rathausstraße 1 5, ehemals Poststraße. Die Probstei in Quedlinburg gab 2 Taler Zuschuss für den Bau. Die Baukosten betrugen in diesem Jahr 1 18 Taler.

1706

wurden für die Mädchenschule ein neuer Herd, ein Schornstein, zwei Fenster und Bretter für Bänke angeschafft, Zwei neue Bänke kosteten im Folgejahr 14 Taler.

 

 

1708 

Die Mädchenschulmeisterin erhielt 1 Malter Holz. Ihr Mann kam in Arrest und wurde nach Bernburg gebracht. Der Gemeindediener erhielt bei der Festnahme einen Hühnerbiss, den der Bader versorgen musste und von der Gemeinde bezahlt bekam.

1714

 Der Kuhstall der Mädchenschule wurde gepflastert.

1731 

wurde wie in fast jedem Jahr für die Knabenschule Holz geliefert.

 

 

1750

Mädchenschulmeisterin war Johanna Katharina Günther

In den Ämtern Ballenstedt, Hoym und Gernrode fand die heilige Kommunion am Gründonnerstag 1750 statt. Insgesamt nahmen 243 Kinder am heiligen Abendmahl teil.

 

 

 

 

 1779

19. November

Einschätzung beider Schulen des Schulinspektors Paldamus

Knabenschule: „Wegen Mangel an Raum ist es nicht tunlich, dass die Schulstube fast den ganzen Raum des Hauses einnimmt und dem Kantor nur eine kleine Wohnstube bleibt".

Mädchenschule: Das Gebäude gehörte der Gemeinde und wurde von ihr erhalten. Ein Raum des Nebenhauses, das auch der Gemeinde gehörte, wurde durch Ausbruch eines Gefaches als Verbindung schon vor 3 Jahren mit als Schulstube genutzt. Es musste aber noch eine Erweiterung vorgenommen werden. Der Schulmeister und seine Familie besaß nur so viel Raum, dass er zur „höchsten Noth" dort wohnen konnte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1781

Die Mädchen, die Ostern aus der Schule kamen, konnten alle lesen und einige schreiben. Die Knaben konnten schreiben und teilweise gut rechnen. Der Schulinspektor und Pfarrer Paldamus bescheinigte dem „Cantor mehr natürliche Lesegabe als dem Schulmeister", der zu wenig Talent aufwies. Der Kantor hatte „Geschicklichkeit im Unterricht". Zum Schuljahresende wurden aus beiden Schulen die „unfleißigsten" Kinder aufgezählt. Die Schulentlassung war gleichbedeutend mit der Konfirmation. Da ein bestimmtes Maß Schulkenntnisse bei der Konfirmation vorhanden sein musste, waren die meisten Konfirmanden älter und damit reifer als zu unserer Zeit. 
So sollte es nicht verwundern, dass manche 16 bis 17 Jahre alt waren. Nach der Konfirmation bedankten sich die Mädchen und Knaben bei ihren Lehrern und dem Pastor. Am Nachmittag besuchten sie mit den Eltern den Gottesdienst und trafen sich anschließend zu einer Tasse Kaffee. Ein Zeugnis, „Attest", erhielten nur die Kinder, die auswärts in die Lehre oder in Stellung gingen.

1785

jährlich muss der Schulmeister Felgentreff in Bernburg um eine Erhöhung seiner Besoldung nachsuchen. In diesem Jahr erhielt er 10 Mariengroschen Zulage.

1792

Kantor Schiele, Mädchenschulmeister Felgentreff

 

 

 

 

1798

Kantor Schiele stirbt am 9. Okt. morgens um 8 Uhr

Die Kantorstelle in Rieder soll eine der besten in Anhalt gewesen sein. Zu ihr gehörten 57 h Morgen Acker. Es gab mehrere Bewerbungen. Auf Betreiben des Schulinspektors Paldamus erhielt der Sohn Schieles, als Kandidat Schiele, bis auf Abruf die vakante Stelle. 

Nachfolger wurde der bisherige Schuldiener Fokke aus Opperode am 7. November 1798. 

 

 

 

 

1798

Fokke bekam das Amt, weil er 4 Morgen Acker des Kantorats an den Mädchenschulmeister, dessen Stelle wegen seines Alters auch bald ausgeschrieben werden mußte und nicht gut dotiert war, zur Besoldung weitergab. „3. Dec. 1798. Joh. Gottlieb Fokke zum Cantor und Lehrer bei der hiesigen Knabenschule in Gegenwart des zu diesem acte eingeladenen Richters und Gemeindegeschworenen bestallt." (Landesarchiv Oranienbaum, Konsistorium Bernburg Nr. 54)

 

19. Jahrhundert

Zeitraum von 1801 bis 1900

Bemühungen um einen besseren Schulunterricht

1826 

Der Schulunterricht in Rieder sollte durch eine Beiordnung des Kandidaten Koch als Gehilfen des Pastors und des Kantors verbessert werden.

20. Jahrhundert

Zeitraum von 1901 bis 2000

1968

wurden 412 DM pro Schüler im Jahr im Kreis Quedlinburg ausgegeben.

  

1968

Beginn des Neubaus auf der Hofseite für die Unterstufe

  

 

1969

Eine Zentralheizung war geplant, ein Hausmeister wurde gesucht.

Es wurden für jeden Schüler im Kreis Quedlinburg je Jahr 626 DM ausgegeben.

  

1970

Einweihung des Neubaus für die Unterstufe. 
  

1971

Beschluss zur Einrichtung von Facharbeitsräumen

  

 

1974

Ausstellung für die MMM (Messe der Meister von Morgen) im „Schwarzen Bär".

Es gab folgende Arbeitsgemeinschaften im Hort: Basteln, Laienspiel, Emaille arbeiten, angewandte Chemie, Elektronik, Geschichte, Mikrobiologie, Sport, Stab junger Agitatoren, Klub junger Künstler, Klub der internationalen Freundschaft.

 

  

Ab September 1979 hatte die Schule den Namen Polytechnische Oberschule 

„Ferdinand Freiligrath"

  

1990

7. Juni 

war die letzte Dienstberatung vor der Umstrukturierung der Schule.

 
 

Die Schule heißt jetzt Grundschule „Ferdinand Freiligrath", unterrichtet werden die Kinder der 1. bis 4. Klasse. 

Die Sekundarschule ab der 5. Klasse ist in Gernrode und Gymnasien in Ballenstedt und Quedlinburg. Der Schulgarten und ein Spielplatz werden neu angelegt. Das Schulgebäude wird neu verputzt, der Hof neu gepflastert. Eine neue Heizungsanlage wird in der Schule, im Kindergarten und im Hort installiert. Der Spielplatz am Kindergarten wird erweitert.

  

21.Jahrhundert

 

2023

03. März 

Änderung der Schulbezirke der Stadt Ballenstedt (Beschluss)

  
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Literatur
 

Landesarchiv Oranienbaum, Staatsministerium Dessau 3, F 3704 Organisation des Geschäftsganges, 3122 (Schulangelegenheiten 1852)Konsistorium Bernburg Nr. 39 (1848/62 Schulreparatur, Lageplan Knabenschule)), Nr. 36 fol. 204 VS (Schulbericht), Nr. 54 fol. 40 VS (Kantoratsacker) Herzogl. Anhalt. Regierung, Abt. für das Schulwesen zu Dessau, Acta die Knaben- und Mädgenschule zu Rieder 1779 Hartung, Hans: Zur Vergangenheit von Gernrode, Verlag Karl Mittag Gernrode/Harz 1905 Ausgabenbücher der Gemeinde Rieder