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17.Jahrhundert

 

(Zeitraum von 1601 bis 1700)

  

 

 

 

1605

Junker Volkmar Wulf wurde vor dem Stuhle des Junkers begraben. 

(in der Klus?)

Ein Mädchen fiel in den Süderborn

(Brunnen vor dem alten Rathaus).

Andreas Papens Witwe versoff alles in Branntwein"
  

 

1615

Auf S. 375 des 3. Kirchenbuches wird geschrieben, dass der Schenkwirt zu schwere Fässer hob und deshalb 

„am Leibe zerbrochen sei".

  

1653

Arbeiten am Brunnen in der Neustadt.
  

 

1624

Ein Stein mit dieser Jahreszahl ist in der Hausmauer Mantheys eingelassen. 

Lt. Inschrift soll er von der Erbauung des Obertores sein.

 Ein Bräutigam, der auf dem Wege von Quedlinburg nach Rieder war, wurde von den Soldaten erschossen.
  

 

 

 

 

 

 

1636

Wegen der Kriegsgefahr schicken viele Männer ihre Frauen und Kinder nach Ballenstedt und Quedlinburg.

Kirchenbuch S. 603: 

Andreas Hoffmeisters drey Söhnlein sind bei wehrender Plünderung theils im Dorfe theils im holtze gestorben und ohne ceremonie von den eltern selbst heimgetragen und begraben worden.

Ein Papiermacher aus Weddersleben wird auf Seite 152 des 4. Kirchenbuches erwähnt.
  

 

 

1646

Gründung der Eisenhütte in Mägdesprung durch Friedrich Fürst von Anhalt-Bernburg Harzgerode (1635-1670) zusammen mit dem Quedlinburger Kaufmann Heydtfeldt. 

Da die Hütte sich nicht rentierte, zog sich letzterer 1649 zurück.

  

 

 

 

 

 

1652

Die Pest wird von Flüchtlingen aus Ballenstedt eingeschleppt.
Die Gemeindevertreter hatten u.a. die Aufgabe, für die Erhaltung der dörflichen Anlagen und Einrichtungen (dazu gehörten u.a. die Tore, das Rathaus, das Hirtenhaus und die Badestube) zu sorgen.
Jährlich wurde die Kindermutter (Hebamme), der Gemeindediener und die Hirten neu vereidigt. 
Manche übten ihr Amt über Jahre hinaus aus.         
 

Die Besoldung der Hebamme 

bestand nach den Gemeindeakten aus einem Fuder Holz. 

Der Gemeindediener erhielt ein bis zwei Paar Schuhe.

  

 

1656

Rieder zählte:

300 Einwohner, 72 Häuser

ohne Pfarr- und Gemeindehäuser

  

 

 

1660

Der Schulze war verpflichtet, einen Gemeindebullen zur Zucht zu beschaffen und zu erhalten. Als Entgelt konnte er eine Hufe Land oder Wiese kostenlos nutzen. Wenn der Bulle alt und zur Zucht untauglich wurde, durfte der Schulze ihn schlachten.
  
1670In diesem Jahr wurden Steine auf dem Mühlhof gesetzt.
  

1682

Ein Pesttotengräber wird eingestellt. 85 Personen verstarben an der Pest.

  

18.Jahrhundert