Zeitraum 1971 bis 1980


1973	Januar 25 Jahre Fußball in Rieder (Festrede)

1973	April Baubeginn mit der Wasserleitung in Rieder, Auf dem alten Sportplatz am Kahlenberg werden Hochbehälter für die später zu bauende Wasserleitung errichtet.
bis 1978	Bau der zentralen Trinkwasserleitung (Wertschaffung: 2 Mill. M). Durch Mitarbeit der Bürger konnten 300.000,-M eingespart werden.

1974	Bau der Gemeindeschwesternstation durch die LPG -Tierproduktion (Bausumme: 140 TM; Einrichtung durch die Gemeinde: 40 TM). Eine Ärztin und die Gemeindeschwester hielten hier Sprechstunden ab. Bis 1974 fanden Arztsprechstunden nur in der Gemeindeschwesternstation am Teich in der alten Schule statt.
	Die Freiwillige Feuerwehr Rieder erhält im Oktober einen KLF/B 1000.

1974	Erweiterung der Krippe in der Reuthestraße um 20 Plätze; danach 36 Plätze.

1974	Erweiterung des Schulhorts von 100 auf 125 Plätze (40 TM).

1975	27. bis 29. Juni 70 Jahre FFW Rieder in der alte Scheune der LPG (Quedlinburger Straße) diese wurde feierlich geschmückt (Festzeitung)
	Zur Freiwilligen Feuerwehr in Rieder gehören 29 Männer und eine Frauenlöschgruppe mit 7 Mitgliedern.

1975	Chronik von Rieder (geschrieben von Heinz Hahnel)
	Die LPG-Pflanzenproduktion schließt sich mit den LPG Badeborn, Ballenstedt und Ditfurt zusammen. Den Vorsitz hat Helmut Dube bis Anfang der 90er Jahre.
	Die Gärtnereien in Ballenstedt (ehemals Schlossgärtnerei) und Rieder (ehemals Hesse und Opel) werden vom Betriebsteil Quedlinburg des VEG (Volkseigenes Gut) Zierpflanzen Erfurt übernommen.

1976	Erweiterung des Kindergartens um 26 Plätze, jetzt 126 Plätze (Bausumme: 110 TM). Der Kindergarten wurde nach dem Krieg als Erntekindergarten und Schulhort in einer Villa in der Bahnhofstraße eröffnet (gehört Fam. Trolldenier).

1976	Einbau einer neuen Heizung in der Schule

1976	Zusammenschluss der LPG Pflanzenproduktion mit Ballenstedt und der LPG -Tierproduktion mit Badeborn.

1976	Neuer Schulspeisungsraum mit 80 Plätzen aus dem ehemaligen Kohlenkeller geschaffen (Kosten: 30 TM). 87,7 % der Schüler nahmen ihr Mittagessen in der Schule ein und 83,9 % tranken in den Pausen Milch. Die Gemeinde unterstützte die Schüler- und Kinderspeisung jährlich mit 170 000 M.
	Am 1. August ist der Bau der Wasserleitung in der Kahlenbergstraße beendet. Jetzt fehlten nur noch einige kleine Abschnitte, die im kommenden Jahr gebaut werden.

1978	Gründung der LPG „Tierproduktion", Sitz Badeborn, zu der auch die Tierhaltung in Rieder gehörte. Die LPG-Pflanzenproduktion versorgte die Tiere mit Futtermitteln, erzeugte einen Teil des Gemüses für den Kreis und Gemüsesamen für die Republik. In einem Jahr wurden z.B. 30 % des DDR-Bedarfs an Gurkensamen, 50 % des Radieschen Samens, 32 % des Buschbohnensaatgutes und 28 % des Erbsensaatgutes erzeugt.
	Die in der Pflanzenproduktion eingesetzte Technik verkörperte einen Wert von 25 Millionen Mark. Mit ihrer Hilfe wurden jährlich Produkte für 28 Millionen Mark der DDR produziert.

1979	Erste Straßen des Ortes erhalten eine Kanalisation.
	Die Gemeinde kaufte für eine neue Ortsdurchfahrt einen Teil des Törflerschen Grundstücks.

1980	23.April Bau einer neuen Durchfahrtsstraße mit dem gleichzeitigen Verlegen eines Abwasserkanals und einer Gasleitung. Der Straßendurchbruch für die Ortsdurchfahrt in Rieder kostet 1,2 Mill. Mark der DDR. (Bildergalerie)
	Nach dem 23. April musste, durch den Bau bedingt, folgende Umleitung gefahren werden: Ballenstedter Straße, Reuthestraße, Kurt-Stöber-Straße (Hannchenstraße), Bahnhofstraße, Gartenstraße, Kahlenbergstraße, Lenin-(Rathaus)straße. Als an der Leninstraße gebaut wurde, führte der Verkehr von der Kahlenbergstraße in die Quedlinburger Straße und den Landgraben entlang zum Lehturm. Von dort konnte nach Gernrode oder Quedlinburg gefahren werden. Der Landgraben, bis zu diesem Jahr nur Feldweg, wurde für die Umleitung aufgeschottert. Für die Durchgangsstraße wurden in der Schulstraße teilweise Gebäude von Törflers und Schiele abgerissen.
	Die Waage gegenüber der Schule wurde beim Straßenbau abgerissen und dafür eine im Herzfeld errichtet. Die Straße an der Schule wurde höhergelegt und eine Grünanlage geschaffen.

Zeitraum 1981 bis 1990

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