Zeitraum 1951 bis 1960
1951 | Verrohrung des Bicklingsbaches (Eulenbach) |
1952 | Oktober Es wird sowjetischem Vorbild der ABV (Volkspolizist) eingeführt. |
1952 | Am 25. September wurde die LPG „7. Oktober" von 6 bäuerlichen Betrieben gegründet. (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft) Die Gründer brachten 65 ha in die Genossenschaft ein. Typ 1 gegründet. Ihr erster Vorsitzender war Karl Dube. Die Gründer waren Helmut und Karl Dube, Hermann Ranthan, Ernst Huch sen., Fiedrich Gatzemann, Otto Trolldenier, Willi Albrecht. |
1953 | Seit diesem Jahr bestehen Elternaktive, die u.a. bei der Renovierung der Schule mithelfen. So wurden im Laufe der Jahre die Toiletten, Gas- und Wasserleitungen, eine gekachelte Küche aus einem Kohlenkeller und aus dem Hühnerstall eine Liege- und Turnhalle geschaffen. Im Hof konnten eine Wippe, ein Kletterpilz, ein Karussell und ein Sandkasten aufgestellt werden.
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Von der Firma Sievert erhielt die Schule eine neue Schaukel, einen Barren und Verkaufsstände.
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Am 1. Juli wird der Übergang der LPG von Typ I in Typ III vollzogen. Damit waren das Vieh und Land im genossenschaftlichen Besitz. Der Vorsitz wechselte mehrfach. 1958 - 1965 leitete Willi Maikath diese LPG. | |
1954
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In Richtung Badeborn werden neue Schweine- und Rinderställe gebaut.
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Die Sandgrube in Rieder ist wieder in Betrieb und kann bei Bedarf Bausand liefern. | |
In Rieder bestehen der Männerchor, ein kleiner Chor und ein Frauenchor. Im Laufe des Jahres werden mit dem Männerchor drei Harzer Heimatabende durchgeführt. | |
Am 29. Mai wird vom Männerchor Rieders in der Gastwirtschaft Stumme ein Dorfheimatabend veranstaltet.
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Es gibt zwei Plätze für Osterfeuer. Eine Stelle ist auf dem Schierberg, die andere oberhalb Kälin auf dem Kahlenberg (Steinbank).
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Die Volksdruckerei Ostharz in Quedlinburg schließt einen Freundschaftsvertrag mit den werktätigen Einzelbauern Rieders. Mit freiwilligen Arbeitseinsätzen während der Erntezeit wollen sie die Bauern unterstützen. Unentgeltlich wird jeden Monat eine Dorfzeitung gedruckt. Die Bauern verpflichten sich, landwirtschaftliche Erzeugnisse für das Kinderferienlager der Druckerei bereitzustellen. Zusätzlich wurden von den Einzelbauern 210 Eier, 138 1 Milch, 5 Hähnchen und 10 kg Fleisch geliefert. | |
1955 | Auch in diesem Jahr stand der Druschsatz der MTS (Maschinen-Traktoren-Station) Quedlinburg auf dem Thälmannplatz. |
1956 | 3200 Einwohner Teilnahme Rieders am Wettbewerb „Das schöne Dorf" |
Der Sommerweg neben der Hauptstraße (Rathausstraße), der nur für Pferdefuhrwerke vorgesehen war, wird gepflastert. | |
1957 | Am 23. Juni sind Gemeinde- und Kreistagswahlen
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Vom Rat des Kreises Quedlinburg erhält Rieder für kommunale Bauvorhaben 50.000 bis 60.000 DM.
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Die Maschinen-Traktoren-Station Quedlinburg (MTS) stellt den Bauern von Rieder 10 Traktoren, 1 Mähdrescher, 1 Mählader u.a. landwirtschaftliche Geräte zur Verfügung.
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Für einen Bauern der Wirtschaftsgröße 5 — 10 ha kostet 1 ha Pflügen 27,- DM.
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Der Viehbestand der Bauern in Rieder steigerte sich seit 1945 z.B. bei Rindvieh auf 362 Stück und bei Schweinen auf 1548 Stück.
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Der Kindergarten erhält 11.000 DM und der Erntekindergarten 9.000 DM jährlich. Die Schulspeisung wird mit 48.000 DM im Jahr unterstützt.
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Bei einer Schürfung am Nordwesthang der Alteburg, gegenüber der damaligen Försterei, fanden sich bronzezeitliche Scherben, ein Steinbeil aus Sandstein und ein Steinmeißel. | |
1958 | wurde die PGH, später VEB Modering (1971), aus dem Betrieb des Schneidermeisters Karl Keller geschaffen. Hauptsächlich Frauen stellten Bekleidung, vorwiegend für Kinder her.
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Die Dienstzeit des Bürgermeisters Zeigermann aus Stecklenberg endete in diesem Jahr. Er ließ in seiner Dienstzeit auch einen Schlauchturm für die Feuerwehr errichten.
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Die Gaststätte „Modering" heißt noch Gaststätte „Zur Eisenbahn"
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1959 | Eine LPG wird unter Vorsitz von Karl Spieß gegründet. Mitglieder waren u.a. Erich Schuster, Bruno Rolle und 1. Stotz. Die Landwirtschaft in Rieder wird voll genossenschaftlich betrieben.
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Ab 1. September werden in der „Freiligrath Oberschule" die Schüler bis zur 10. Klasse unterrichtet.
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In diesem Jahr werden von fünf Hektar Stiefmütterchen-Vermehrungsfläche 11,5 dt Saatware geerntet, das sind 230 kg/ha. Im Jahre 1968 liegen die durchschnittlichen Ernteergebnisse in der DDR bei 150 kg/ha.
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1960 | Bis etwa zu diesem Jahr befand sich in der Rathausstraße 17 die Bäckerei Wienrich. Hier war früher die Gemeindebäckerei, in der jeder auf Bestellung selber backen lassen konnte.
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Pionierleiter ist Lothar Lutz, Vorsitzender des Dorfklubs Adolf Pressel. | |
Zeitraum 1961 bis 1970 | |